Mutti meint es immer gut mit uns: „Mädel / Junge, zieh Dir was über – Du holst Dir noch den Tod!“ Rumms, das sitzt. Sicherheit ist wichtig – klar. Aber sowas kann einem den ganzen Spaß verderben, noch bevor der richtig angefangen hat. Also: gedanklich kurz mal rechts ranfahren. Fakt ist: auf Sylt hat der Sensenmann offiziell Hausverbot – für alle anderen stehen hier bei unzähligen Unternehmungs-, Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten Tür und Tor meilenweit offen. Und alles, was Euch dabei auf der Königin der Nordsee drohen könnte, ist ein majestätischer Sonnenbrand oder eine aristokratisch tropfende Nase. Und selbst denen kann ein küstentaugliches Klamotten-Ensemble amtlich den Garaus machen. Damit man nicht gleich mit dem Strandgut verwechselt wird und zusätzlich jeden Trampelpfad in einen Laufsteg verwandelt, haben wir Euch die perfekten Insel-Outfits für alle Lebenslagen zusammengestellt. Mama würde sich freuen! Doch bitte nicht gleich jede gezeigte Pelle blind überwerfen. Folgt immer auch der Sylt-Lifestyle-Maxime: Alles kann – nix muss!
Der Jetzt-wird-sich aber-erholt-!-Urlauber
Es soll tatsächlich Erholungssuchende geben, für die Urlaub und Entspannung nicht zwangsläufig zusammengehören. Das ganze Jahr über hängt man zuhause aufeinander, löst Probleme und strukturiert den Alltag – da sollte man in den Ferien doch mal alle Fünfe gerade sein lassen. Wofür arbeitet man denn sonst?! Das sehen aber leider nicht alle Freizeit-, Luft- und Sonnenanbeter ganz so locker. Ihr zweifelhaftes Motto: Entspannung nach Plan – auf Teufel komm raus. Schließlich hat man für den Trip ja auch bezahlt. Da geht man lieber auf Nummer sicher. Und so nimmt man die Sorgen, den Stress und die ganze zappelige Mischpoke gleich mit an den Strand. Der halbe Hausstand wird zusätzlich schnaubend und fluchend an die Wasser-Kante gezerrt. Sonnenschirm, Taschen-Ventilator, kiloweise Obst und Snacks (damit die Kinder nicht quengeln) sind dabei nur die Spitze des Equipments-Eisbergs. Ungekröntes Highlight ist aber wohl der ausladende Umzugs-Poncho – quasi eine Umkleide-Kabine-to-go. Ist die einmal übergeworfen, schützt sie beim Wechseln nasser Badehosen und Bikinis vor neugierigen Blicken der Liege-Nachbarn. Okay, jeder wie er mag! Aber Lebensfreude und Erholung sind nicht planbar, sondern in erster Linie eine Sache der inneren Einstellung. Unser Tipp: Macht mal Urlaub von Euch selbst!